<DATE> Contents

SOS - Shinjinrui on Sumo
Chris Gould
Chris sinks his teeth deeper into how sumo can go about pulling in the younger fans in part two of a three-part series.
Azumazeki up close and personal
Steven Pascal-Joiner / William Titus
A wiz with a pen and a wiz with a lens get together with SFM to share their time with Azumazeki Oyakata - Takamiyama as was - with the wider sumo following world.
Rikishi of Old
Joe Kuroda
Joe Kuroda takes a detailed look at the life and times of a former yokozuna forgotten by many - Maedayama.
Eric Evaluates
Eric Blair
Eric calls the musubi-no-ichiban kimarite call on nakabi in Kyushu as perhaps only he could.
Heya Peek
Jeff Kennel
First time heya visitor Jeff Kennel wrote about, photographed and even made a video of his time spent at Arashio Beya prior to the Kyushu Basho. All to be found within.
SFM Interview
Mark Buckton
Mark interviews Russian up and comer Wakanoho of Magaki Beya.
Photo Bonanzas
See behind the scenes at the Kyushu Basho, morning training in Arashio Beya through the eyes of an artist and exactly what the Azumazeki lads had to eat halfway though the July Nagoya Basho. All originals, all seen here and nowhere else, and all for you.
Kyushu Basho Summary
Lon Howard
Lon wraps the Kyushu Basho in Fukuoka and throws in some henka sighting results for good measure.
Lower Division Rikishi
Mikko Mattila
The lower divisions, their members and results get the once over thanks to Mikko's eyeing of life down below the salaried ranks.
Hatsu Ones To Watch
Carolyn Todd
Carolyn ponders and puts fingers to keys on the ones to watch come January and the Hatsu Basho.
Kimarite Focus
Mikko Mattila
Mikko's latest clarification of a handful of sumo's kimarite offers unequalled analysis and in depth explanations.
Amateur Angles
Howard Gilbert
Howard looks at makushita tsukedashi and what it means in real terms.
Kokugi Konnections
Todd Lambert
Click on Todd's bimonthly focus on three of the best sumo sites online.
Fan Debate
Facilitators - Lon Howard / Carolyn Todd
Two SFMers talk over the yokozuna benefiting from weak opposition - or not as the case may be.
SFM Cartoons
Benny Loh & Stephen Thompson
In this issue's cartoon bonanza, sit back and sample Stephen's artistic offerings.
Sumo Odds ’n’ Ends
SFM's interactive elements including Henka Sightings, Elevator Rikishi and Eternal Banzuke!
Lets Hear From You
What was it that made you a sumo fan? Starting with issue #10, the SFM staff will reveal a little of their own routes into sumo fandom - starting with Benny Loh.
Readers' Letters
See what our readers had to say since we last hit your screens.
Sumo Quiz
The Quizmaster
Answer the Qs and win yourself next basho’s banzuke.

S.O.S.
(Shinjinrui on Sumo)

von Chris Gould

aufräumen muss, wenn er Anschuldigungen entkräften will, das Sumo ein "Sport von Robotern" ist.

Persönlichkeitsprobleme?
Der Mangel an Emotionen im Sumo ist weit verdrießlicher für die Shinjinrui als es für deren Eltern war. Während viele ältere Frauen in Sumotori Sexsymbole sehen, finden jüngere Frauen die schwabbelnden Sumo-Figuren eher abstoßend. Während Rikishi als leuchtende Vorbilder an Kraft für ältere Männer gelten, sind sie nur schwerfällige Athleten für die jüngeren Männer, die nach K-1 und Baseball verrückt sind. Unfähig, die Sumotori nach Sex-Appeal oder Tapferkeit zu bewerten und aufgereizt durch Medien, die mehr und mehr Prominente zeigen, bewerten Shinjinrui die Sumotori nach Persönlichkeit. Wie leicht vorherzusehen ist, finden sie wenig Inspiration in den kurzen, monotonen Antworten, die Rikishi in den Interviews nach ihren Kämpfen murmeln, und tatsächlich führen diese Ringer die meisten ihrer Kämpfe in emotionaler Leere. Sie finden es auch komisch, wenn Sumotori sich selbst bei einer seltenen Gelegenheit dabei ertappen, wenn die Leidenschaft sie überwältigen will, wenn sie nach einer Niederlage in sonderbarer Weise auf den Ringboden schlagen, oder wenn sie eine Siegesfaust andeuten.

Offensichtlich wird der bei den Shinjinrui populärste Sumotori es nicht wegen seinem Sumo-Können, sondern wegen seiner extravaganten Dohyo-Persönlichkeit. Ironischerweise ist das aber gerade der Ringer, der am meisten an einen Roboter


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Im zweiten Teil dieser dreiteiligen Serie untersucht Chris Gould die Schwierig-keiten, die junge Japaner mit Sumo-Persönlichkeiten haben, und wertet aus, wie Sumo diesen Schwierigkeiten begegnen könnte.

Am 22. Januar 2006 überrumpelte der berühmte englische Fußballverein Manchester United seinen Erzrivalen Liverpool mit einem Tor in der letzten Minute. Der euphorische United-Verteidiger Gary Neville konnte sich kläglicherweise nicht beherrschen und feierte hochprovokativ vor den Fans von Liverpool. In einem Land, in dem die Fußballautoritäten in ständiger Angst vor Schlägereien im Publikum leben, wurden Nevilles Aktionen schwer missbilligt und er erhielt einen strengen Rüffel. Aber Nevilles ärgerliche Antwort auf diese Schelte zeigte den großen Drang der Fußballer und ihrer Anhänger, pure Emotionen herauszulassen. "Wollen die ein Spiel von Robotern?" wollte er von den Fußballautoritäten wissen.

Nevilles Worte passen gut zum heutigen Sumo. Sie liegen auf den Lippen von Japans Shinjinrui, der neuen Generation von unter-30-Jährigen, wann immer sie über ihren "National"sport nachdenken. Shinjinrui gehen ungezwungen mit Neville-esquen Gefühlsausbrüchen um und identifizieren sich stark mit Fußballern, K-1-Athleten und Tarentos (Fernsehstars, a.d.Ü.), 
die ihnen gefallen. Sie sind daher zutiefst gefrustet von Sumotori, die seit je her ihre Emotionen unterdrücken sollen. Sie fühlen sich um ihre Unterhaltung betrogen, wenn ein Ringer sich entschließt, seinen adrenalinstoßverurachenden Sieg dadurch zu feiern, dass er still in seine Ecke stapft, oder wenn sein Gegner einen Niederlage einstecken muss, unglaublich höflich ist und niemals die Entscheidung des Ringrichters hinterfragt.

In den Augen der Shinjinrui verstärkt diese emotionale Zurückhaltung nur das Bild von Sumo als Sport, der hoffnungslos von der Welt entfernt ist, wie sie sie sehen. So traurig sich das auch anhört, junge Japaner sehen Sumo zum großen Teil als surreale (wenn nicht sogar albtraumhafte) Gemeinschaft, überfüllt von dummen, fetten Menschen, die gezwungen werden, einer überflüssigen Samurai-Tradition die Treue zu schwören, und denen es nicht erlaubt ist, Autos zu steuern, in "normaler" Kleidung auf die Straße zu gehen oder ohne die Erlaubnis ihres Trainers zu heiraten. Shinjinrui scheinen überzeugt davon, dass Top-Fußballer und Medienstars beneidet werden sollten, wohingegen Sumotori nur bemitleidet werden sollten. ("Die jüngeren müssen den älteren den Hintern putzen, nicht wahr?" fragte einmal einer.) Es sind diese Vorstellungen, mit den der Sumoverband (NSK) schnellstens












































































 

















L10 Web Stats Reporter 3.15